Auf welchen Typ stehst Du?

Es gibt noch ein zweites wichtiges Merkmal neben der Stärke bei Mehl, und zwar die Mehl-Type oder der Ausmahlungsgrad. Es beschreibt, unabhängig vom Eiweißgehalt, wieviel vom Mehlkörper und von der Schale des Getreidekorns im Mehl ist.
Type 00 und 0
Da die äußeren Bestandteile nicht enthalten sind, hat dieses Mehl eine sehr weiße Farbe und fühlt sich besonders fein an, wenn man es zwischen den Fingern zerreibt. Weizenmehl Type 00 eignet sich besonders gut für Kuchen und feine Backwaren. Auch Weizenmehl Type 0 lässt sich vielfältig und für feinporige Teigwaren nutzen, wie beispielsweise Weißbrot oder Pizza. Bei den Dinkelmehlsorten entspricht das Dinkelmehl weiß dem universellen Weizenmehl Typ 00.
Type 1 und 2
Mehle mit mittleren Typezahlen, also zum Beispiel Weizenmehl 1 und 2, besitzen eine dunklere Farbe und einen kräftigeren Geschmack als Weizenmehl Type 00. Sie eignen sich perfekt für Mischbrote und in Kombination mit Type 0 und 00.
Vollkorn
Vollkornmehle bestehen aus den gesamten Bestandteilen der gereinigten Körner und enthalten deshalb auch den Keimling.
Fazit: Prinzipiell kannst Du bei viele Mehlen entscheiden, ob Du ein paar Schalenanteile im Mehl haben möchtest oder nicht. Für feine Backwaren empfiehlt sich meist Type 0 oder 00, für alle anderen Köstlichkeiten, insbesondere Brot, eignen sich genauso Type 1, 2 oder Vollkornmehle, die einen höheren Ballaststoffgehalt aufweisen.
Neben dem hier beschriebenen "Ausmahlungsgrad" des Mehls gibt es noch eine weitere wichtige Eigenschaft des Mehls, und zwar die "Stärke". Alle Infos dazu finden Sie hier.
